Science Café Desy. Wer entscheidet, wie die Würfel fallen? Glück im Spiel ist nicht schicksals- oder zufallsbedingt, sondern unterliegt schlicht der Wahrscheinlichkeit. Seit Jahrhunderten befasst sich die Menschheit mit der mathematischen Analyse von Experimenten mit unsicherem Ausgang. Die nachweislichen Anfänge der Wahrscheinlichkeitsrechnung gehen zurück bis ins Jahr 1653.

Antoine Gombaud, ein französischer Edelmann und notorischer Spieler, beklagte sich während einer langen Kutschfahrt bei seinem Freund, dem Philosophen und Mathematiker Blaise Pascal, über sein neuerdings stetig anhaltendes Pech beim Würfelglücksspiel, und darüber, dass die Mathematik nicht imstande sei, die Wirklichkeit richtig zu erklären. Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit des Spielausgangs reichte Pascal in einem Brief an den Juristen und Mathematiker-Kollegen Pierre de Fermat weiter.

Es entstand daraus ein Briefwechsel, der als Schlüsselereignis für die Anfänge der Wahrscheinlichkeitsrechnung angesehen wird. Der heutige Vortrag im Science Café erläutert, wie genau der neue Zweig der Mathematik begründet wurde und wofür die Wahrscheinlichkeitsrechnung heute unentbehrlich ist.

Vortrag: Ist Glück berechenbar? Mi 28.9., 17.00, Science Café Desy (Metrobus 1), Notkestr. 85, ab 12 J., Eintritt frei; www.sciencecafe.desy.de