Heute Abend wird Dorner der erste “Blaulaut“-Preisträger sein, den der Verein Koinzi-Dance von nun an möglichst alle zwei Jahre vergeben will.

HfbK. Welche Disziplin ist die wichtigste in der Kunst? Auf diese Frage gibt es keine Antwort, jeder beantwortet sie schließlich für sich selbst. Die interdisziplinäre Kunst stellt sich der Trennung der Sparten, hebt die Grenzen zwischen ihnen auf. Nele Lipp und ihr Hamburger Verein Koinzi-Dance arbeitet seit 14 Jahren an der Definition, Präsentation und Produktion von Projekten zwischen Tanz und bildender Kunst und führt die verschiedenen Disziplinen ohne den Verlust ihrer spezifischen Eigenschaften zusammen.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Arbeitskomplex "bodies in urban spaces" des Wiener Choreografen Willi Dorner. Er verbindet in diesem Werk, das er im kommenden Jahr auch in Hamburg zeigen wird, auf exemplarische Weise klassische Konventionen des Tanzes mit der bildhauerischen Gestaltung menschlicher Körper.

Heute Abend wird Dorner der erste "Blaulaut"-Preisträger sein, den der Verein Koinzi-Dance von nun an möglichst alle zwei Jahre vergeben will. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert.

Blaulaut-Preisverleihung heute 19.00, Hochschule für bildende Künste, kleiner Hörsaal (U Mundsburg), Lerchenfeld 2, Eintritt frei