Theater Kontraste. Die Wissenschaft macht es möglich: Jeder kann sein Genom entschlüsseln lassen, Bakterien künstlich nachzubauen, ist eine Kleinigkeit - und irgendwann erschaffen wir den künstlichen Menschen. Oder? In ihrer Sience-Fiction-Komödie "Blinde Date" statuiert Ana-Maria Bamberger ein Exempel.

Der Wissenschaftlerin Prof. S. gelingt es, Embryonen außerhalb der Gebärmutter heranreifen zu lassen. Anstatt des weltweiten Beifalls erntet sie jedoch massive Kritik. Hartmut Uhlemann inszeniert die Uraufführung des achten Stücks der Hamburger Dramatikerin im kleinen "Kontraste"-Saal der Winterhuder Komödie.

Ana-Maria Bamberger, 1966 in Bukarest geboren, lebt in zwei Welten. Auch als Autorin und Ärztin. Denn die anerkannte Krebsforscherin an der Hamburger Uni-Klinik liebt ihren Beruf, ist aber seit ihrer Jugend in Rumänien dem Theater verfallen. Ihre ersten Stücke kamen in ihrer Heimat heraus. Bamberger hat sich bereits Bühnen in England, Tschechien und in Hamburg erobert. Im Theater Kontraste feierte 2010 "Belvedere" erfolgreiche Uraufführung und wurde zum Gastspiel nach Berlin eingeladen. Nun kämpfen Anne Moll als Prof. S., Tommaso Cacciapuoti und Georg Lippert in "Blind Date" für eine bessere Zukunft.

Blind Date Sa 24.9., 20.00, Komödie Winterhuder Fährhaus (U Hudtwalckerstr.), Hudtwalckerstr. 13, Premiere ausverkauft, weitere Vorstellungen 28.-30.9., Karten zu 19,- unter T. 48 06 80 80; www.komoedie-hamburg.de