Hamburg. "Das Ding" ist eine reife Baumwollkapsel. Die macht Philipp Löhle zum Samenkorn für die Handlungsfäden seines verwickelten Stückleins über die weltweite Vernetzung von Handels- und Sexbeziehungen. Für das Schauspielhaus geschrieben, bei den Ruhrfestspielen uraufgeführt, hatte die Koproduktion in Jan Philipp Glogers amüsant leichthändiger Inszenierung Malersaal-Premiere.

Fünf Stühle, fünf Spieler, ein paar Notebooks und Perücken, und die Reise für "Das Ding" kann beginnen. Das Quintett schlüpft in die Rollen von 15 Figuren - und erzählt so den Weg der Wollfaser vom Garn zum verkauften und mit Gewinn weitergereichten Sporttrikot. Was Löhle beweisen will: Fixe Ideen oder Gefühle stören den reibungslosen Ablauf in einer Welt, in der alles zusammenhängt.

Nette globalisierungskritische Betrachtung auf T-Shirt-Format.

Das Ding 4., 5., 22.10., jeweils 20.00, Malersaal im Schauspielhaus, Karten unter T. 24 87 13