In diesem September wäre der US-Komponist Cage 99 Jahre alt geworden.

Als im Jahr 1952 John Cages Komposition "4'33"" uraufgeführt wurde, war das Publikum ratlos. Pianist David Tudor spielte - nichts. Beginn und Ende zeigte er durch das Öffnen und Schließen des Klavierdeckels an. Doch dieses radikale Stück warf Fragen auf über die Aufführungspraxis in der Musik.

In diesem September wäre der US-Komponist Cage 99 Jahre alt geworden. Anlass für den NDR, dem Neutöner ein dreitägiges Konzertfestival zu widmen. Sein ganzes Leben hat der 1992 gestorbene Komponist und Maler nach neuen Klängen gesucht, Alltagsgeräusche in seine Stücke integriert und auch Musik für Meeresschneckengehäuse komponiert. In Hamburg spielt das Ensemble Resonanz auch sein "String Quartet", das NDR-Sinfonieorchester widmet sich Werken aus seiner mittleren und späten Schaffensphase. Den Abschluss bildet am 24.9. (22 Uhr) ein Konzert, das ganz in Cages Sinne auf Zufall basiert - mit Spielzeugklavieren, Blechbüchsen und anderen Dingen.

Cage 99 Do 22.9.-Sa 24.9., Kampnagel (Bus 172, 173); Jarrestr. 20, Karten: 20,-/erm. 12,-; Infos und Termine: www.ndr.de/dasneuewerk