Der Designermarkt “besondersschön“ öffnet am Sonntag, 25. September, im Museum für Arbeit.

Dem deutschen Produktdesigner Wilhelm Wagenfeld hätte es vermutlich gefallen: Die Dinge des täglichen Lebens können funktional und zugleich formschön sein. Der Bauhaus-Schüler Wagenfeld (1900-1990) erlangte mit seinen Gebrauchsgegenständen, die er unter anderem für WMF, Pelikan und die Jenaer Glaswerke Schott entwarf, Kultstatus. Der Kombination von ausgeklügeltem und praktischem Design haben sich auch Eventmanagerin Johanna Pröpstl und Kommunikationsdesignerin Congsu He verschrieben. Seit 2006 sucht Pröpstl nach außergewöhnlichem Design und kreativen Akzenten für Kleiderschrank und Wohnung. Sie zeigt sie auf dem Designermarkt "besondersschön" am 25.9. im Museum der Arbeit.

"Die Produkte müssen innovativ, charmant und eben besonders sein. Dabei darf der Sinn für Qualität und Funktionalität nicht fehlen", sagt Pröpstl. Zugleich soll es keine Massenware sein - hier unterscheidet sich der Ansatz von dem Wagenfelds. "Wir haben wieder Aussteller ausgewählt, deren Produkte es nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt", erklärt sie. Ob Mode- und Wohnaccessoires, Kleinmöbel, Schmuck, Fotokunst oder das Kinderspielzeug dabei aus Hamburg, Düsseldorf oder Kapstadt kommen, spielt keine Rolle. Die Designer bringen indes unterschiedliche Produkte mit. Da sind etwa die beiden Schwestern von afrikasista, die eine lebt in Südafrika, die andere in Hamburg, die topaktuelle Winterboots aus Springbockfell anbieten. "In Südafrika ist das ein gängiges Material wie bei uns Kuh", erklärt Pröpstl. Orangewood präsentiert Wohnaccessoires aus Glas und Holz, das Hamburger Label zebratod Mützen, Schals und Handschuhe.

Besondersschön für Form- und Funktionsgenießer So 25.9., 10.00-18.00, Museum für Arbeit (U/S Barmbek), Wiesendamm 3, Eintritt 4,-; www.besonders-hamburg.de