Es ist wieder einer dieser Kinder-wie-die-Zeit-vergeht-Momente: Zehn Jahre soll es schon her sein, dass das Ensemble Resonanz der Einladung des damaligen Chefs der Musikhalle Benedikt Stampa folgte und hier als Ensemble in residence seine Zelte aufschlug? Ja, so lange ist es her. Die kommende Saison bietet also Grund zum Feiern, auch wenn das Ensemble bekanntlich weder logistisch noch finanziell auf Rosen gebettet ist.

Dafür haben sich die jungen Musiker mit der gesunden Abneigung gegen herkömmliche Orchester-Hierarchien mit ihrem frischen und leidenschaftlichen Zugriff auf alte wie zeitgenössische Musik in Hamburg ziemlich unentbehrlich gemacht. Durch viele Gastspiele im In- und Ausland, zuletzt bei den Salzburger Festspielen, mehren sie zudem den musischen Ruhm der Stadt. Ihre Saison eröffnen die Resonanzler am 27.9. mit Beethovens Streichquartett op. 130 in einer Fassung für Streichorchester und der ursprünglich als Finalsatz vorgesehenen "Großen Fuge" op. 133. Die zum Klingen zu bringen gehört zum Schwersten, was Musiker sich vornehmen können.

Resonanzen Di 27.9. 20.00 Laeiszhalle (U Gänsemarkt) Johannes-Brahms-Platz, Tickets zu 13,- bis 29,- unter T. 357 666 66