Endlich, 20 Jahre nach dem Krieg, wird der Nazi-Verbrecher Dieter Vogel (Jesper Christensen) 1965 vom Mossad in Ostberlin aufgespürt. Drei Agenten - die unerfahrene Rachel (Jessica Chastain), der introvertierte David (Sam Worthington) und der aufbrausende Stephan (Marton Csokas) - sollen den Arzt entführen und nach Israel schaffen, damit er vor Gericht gestellt wird. Aber plötzlich hängen die Agenten mit dem Entführten in einer Altbauwohnung fest. Zeit, die Vogel nutzt, um sie gegeneinander auszuspielen. Eingebettet ist die Story in eine Rahmenhandlung, in der rund 30 Jahre später Rachel (nun gespielt von Helen Mirren) noch einmal zum Handeln gezwungen wird

In "Eine offene Rechnung" konzentriert sich Regisseur John Madden nach actionreichem Beginn auf die kammerspielartigen Beziehungen innerhalb des Agententrios, die durch sexuelle Spannungen noch komplizierter werden. Das ist ungemein packend und erhält durch die Rahmenhandlung, die erst am Schluss Rachels Geheimnis enthüllt, zusätzliches Gewicht.

++++- Eine offene Rechnung USA 2010, 113 Min., ab 16 J., R: John Madden, D: Helen Mirren, Sam Worthington, Jessica Chastain, tägl. im Cinemaxx, Koralle, Streit's, UCI Mundsburg u. Othmarschen-Park; movies. http://universal-pictures-international-germany.de/eineoffenerechnung