Zusammen mit Robert Stadlober enterte der bestens gelaunte Tony O'Neill die “Cap San Diego“ und erzählte von seinem Leben als Junkie.

Hamburg. Drogen, gerade harte, sind ein Reizthema. Speziell dann, wenn man so unverblümt mit ihrem Konsum umgeht wie Tony O'Neill. Nicht nur, dass er seine biografischen Anekdoten - "Einmal habe ich Crystal Meth genommen. Drei Tage später kam ich wieder zu mir und war verheiratet" - ohne erhobenen Zeigefinger erzählt, auch sein Buch "Sick City" steckt voller Charaktere, die nicht mit Drogen leben können. Aber eben auch nicht ohne.

Zusammen mit Moderator Tobias Rapp und Vorlese-Sidekick Robert Stadlober entert der bestens gelaunte O'Neill die Harbour-Front-Bühne im Bauch der "Cap San Diego", liest vor, trinkt Wein und erzählt von seinem Leben als Junkie, von dunklen und hellen Zeiten und von der Unmöglichkeit, mit einer einfachen Lösung ein so komplexes Problem wie Drogensucht lösen zu können. Ein sympathischer Verrückter, dessen Redeschwall einen bedröhnt, aber glücklich zurücklässt.