Fabrik. Man könnte mit gutem Grund neidisch sein auf Jools Holland. Der 53 Jahre alte Brite blickt auf 35 erfolgreiche Jahre im Musikbusiness zurück, war während dieser Zeit Studiomusiker, Bandgründer der New-Wave-Formation Squeeze, hat mit Eric Clapton und The Who, mit Bono und dem Pink-Floyd-Gitarristen David Gilmour zusammengearbeitet. Darüber hinaus läuft seine Musikshow "Later ... with Jools Holland" seit fast 19 Jahren in der BBC. Und auch dort geben sich die Stars das Mikro in die Hand.

Kurz gesagt, Hollands Telefonbuch dürfte mehrere gehwegplattenschwere Bände füllen. Für sein Konzert in der Fabrik hat er vorn, in der Mitte und weiter hinten in ihnen geblättert und eine bunte Gästeliste zusammengestellt: Neben ihm und seinem Rhythm & Blues Orchestra stehen der ehemalige Soft-Cell-Sänger Marc Almond, die Berliner Rockabilly-Revivalisten The Baseballs, Roger Cicero, Ina Müller und die R-'n'-B-Chanteuse Ruby Turner auf der Bühne. Sollten diese leicht grünlich wirken, ist das aber nicht der Neid, sondern bloß das Scheinwerferlicht.

Jools Holland & Friends: Mi 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten an der Abendkasse zu 35,-; www.joolsholland.com