Knust. Griechenland ist zwar die unbestrittene Urmutter der abendländischen Kultur. Musikalisch jedoch spielt der Staat in der Gegenwart kaum eine Rolle, zumindest im Bereich der Rock- und Popmusik. Bloß ein Stück pseudogriechischer Filmmusik hat sich ins Gedächtnis gebrannt, der Sirtaki.

Dabei gibt es durchaus Bemerkenswertes im Land der Tempel und des Ouzo. Die Powermetal-Truppe Firewind um Frontmann Gus G. zum Beispiel. Allein seinetwegen ist ein Besuch im Knust heute Metal-Pflichtprogramm: Als Ozzy Osbourne im August in Wacken gastierte, wog seine hervorragende Band die Verwirrtheit des "Godfather Of Heavy Metal" durch furioses Spiel mehr als auf. An der Gitarre: Gus G., der im bürgerlichen Leben auf den Namen Kostas Karamitroudis hört und trotz des Jobs als Ozzys Gitarren-Zivi nicht daran denkt, sein Bandbaby Firewind zur Adoption freizugeben.

Firewind heute 21.00, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Eintritt 20,- an der Abendkasse; www.firewind.gr