Amy Winehouse und Chris Martin lobten sie: Kitty Daisy & Lewis spielen in der ausverkauften Freiheit. LIVE verlost 1 x 2 Tickets.

Hamburg. Punkmusik wurde im Hause der Familie Dunham nicht gespielt. Was erstaunlich ist, da Mutter Ingrid mal bei den Raincoats hinterm Schlagzeug saß. Das war zu Beginn der 80er-Jahre, einige Zeit bevor sie Mutter von drei Kindern wurde. Diese machen als Kitty Daisy & Lewis Furore, haben mit Punk allerdings nichts am Hut. "Unsere Mutter hat zu Hause vor allem 60er-Jahre-Sachen gehört wie die Kinks oder die Equals, unser Vater hat uns noch ältere Sachen vorgespielt", erzählt Kitty, mit 22 Jahren das älteste der drei Geschwister. Instrumente lagen genug bei den Durhams herum, da war es fast zwangsläufig, dass die Kinder auf dem Klavier herumklimperten oder herausfinden wollten, wie laut ein Schlagzeug eigentlich sein kann.

Aus dem Probieren und Experimentieren entwickelte sich eine Liebe des Trios zu Retro-Pop. Mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern (ihr Vater Graeme besitzt ein Tonstudio) und nach langen Sessions kamen Kitty Daisy & Lewis 2008 mit einem Debütalbum heraus, das ihnen euphorische Kritiken und den Zuspruch von Kollegen wie Amy Winehouse, Chris Martin von Coldplay und Richard Hawley einbrachte. "Sie sind schlicht unglaublich", lobte Chris Martin, und das Fachblatt "New Musical Express" jubelte: "Sie spielen den Sound von gestern, aber sie sind die Band der Zukunft!" Dabei haben die Geschwister das Rad nicht neu erfunden. Sie kramen nur in amerikanischer Musik der 40er- und 50er-Jahre, holen Swing, Rock 'n' Roll, Jump Blues und hawaiianische Folklore hervor und mischen das zu einem fröhlichen Potpourri. Diese Songs gehen in die Füße, jeder kennt sie und kann mitsingen.

Inzwischen haben Kitty, Daisy und Lewis ein zweites Album veröffentlicht, diesmal mit eigenen Kompositionen. "Die Songs sind bei Jam-Sessions in unserem Kellerstudio entstanden. Wichtig ist, dass man eine gute Melodie und einen fetzigen Rhythmus hat. Die Texte sind eigentlich nur zweitrangig", sagt Lewis, das mittlere der drei Geschwister. Lewis war derjenige, der Klavierstunden erhielt, um auch Noten lesen und schreiben zu können, doch das konzentrierte Üben war nicht seine Sache.

"Smoking In Heaven", das neue Werk, wurde komplett analog aufgenommen. Das Studio zu Hause ist vollgepackt mit uralten Verstärkern und Mikros. "Aber der Klang ist viel wärmer", schwärmt Lewis. Wichtig sei auch die Energie bei den Aufnahmen gewesen. "Mindestens dreimal hört man im Hintergrund die Haustür läuten und einmal, wie unser Hund die Treppen hinunterläuft", sagt Lewis, der sich um die Produktion kümmert, jedoch auch singt, Gitarre und Klavier spielt.

In ihrer britischen Heimat hat das Trio zwar auch eine wachsende Fangemeinde, doch den größten Erfolg haben Kitty Daisy & Lewis in Spanien und in Deutschland. Kein Wunder, dass ihr Konzert am 17. September in der Großen Freiheit 36 ausverkauft ist. Doch LIVE verlost noch exklusiv 1 x 2 Tickets für die Retro-Sause. Wer in der Großen Freiheit dabei sein will, wähle bis Freitag, 16.9., 12 Uhr, die Abendblatt-Gewinnhotline T. 0137/808 40 11 91, Stichwort: "Retro-Sause" (50 Ct./Anruf aus dem Festnetz) oder schicke eine SMS mit dem Text LIVE WIN KDL an die Kurzwahl 52020 (49 Ct./SMS). Bitte Namen, Alter und Adresse angeben.

Kitty Daisy & Lewis Sa 17.9., 20.00, Große Freiheit (S Reeperbahn), Große Freiheit 36, ausverkauft!; Internet: www.kittydaisyandlewis.com