Hamburg. Noch bis zum 23. Oktober läuft im Ernst-Barlach-Museum in Wedel die Ausstellung "Das große Welttheater - Expressionismus und Neue Sachlichkeit". Begleitend dazu geht an diesem Sonnabend die Lange Nacht des expressionistischen Films über die Leinwand. Eine Wiederbegegnung mit drei Klassikern: Friedrich Wilhelm Murnaus "Nosferatu" (1921), Fritz Langs "Metropolis" (1927) und Robert Wienes "Das Cabinett des Dr. Caligari" (1921). Verzerrte Kulissen, ausdrucksstarke Gestik und die Betonung des Gegensatzes von Licht und Schatten machen diese Meisterwerke unvergleichlich, die aus einer insgesamt nicht einmal zehn Jahre langen Periode der Filmgeschichte stammen. Wer die fünf Stunden im Ernst-Barlach-Museum durchhält, wird reich belohnt.

Vergleichsweise aktuelles Kino ist hingegen in der Bar Zentrale des Thalia-Theaters zu sehen: Max Färberböcks "September". Ein Episodenfilm unter anderem mit Justus von Dohnanyi und Stefanie Stappenbeck, der davon erzählt, wie die Ereignisse des 11. September in das Leben von vier deutschen Paaren eingreifen. Der Regisseur, Hauptdarstellerin Catharina Schuchmann und Schriftsteller Moritz Rinke sprechen im Anschluss an die Vorführung über die damaligen Ereignisse und den Umgang mit ihnen.

Lange Nacht des expressionistischen Films 10.9., 20.00-1.00, Ernst-Barlach-Museum (S Wedel + Bus 289), Mühlenstraße 1, Eintritt: 10,-

September 11.9., 20.30, Bar Zentrale des Thalia-Theaters (U Mönckebergstr.), Alstertor 1, Eintritt: 9,-