Zu einem Menü mit dem gesunden Geschmacksverstärker lädt das Restaurant Südhang

Salz kommt aus dem Salzstreuer. So kennen wir das. Salz ist als ungesund verschrien, als Treibkraft des Bluthochdrucks und Steigbügelhalter der Fetteinlagerung. Natursalze hingegen gelten als sanfte Verstärker des Eigengeschmacks von Speisen. Dabei ist Salz heute längst nicht mehr gleich Salz. Manch einer schwört auf Gourmetsalze wie 100 Prozent Himalaja-Salz. Es wird, anders als der Titel vermuten lässt, nicht aus der Himalajaregion, sondern aus dem Meer gewonnen oder als Gestein unter Tage abgebaut.

Salz ist nicht gleich Salz, behaupten auch die Betreiber des Restaurant Südhang und laden am 5. September zum ersten Salz-Menü. Weitere sollen an jedem ersten Montag im Monat folgen. Es umfasst einen marinierten Saibling mit Gurken und Gin-Tonic-Gelee, dazu Black-Lava-Salz. Seine spezielle Farbgebung erhält es durch das Anreichern mit Aktivkohle. Gewonnen wird es auf der hawaiianischen Insel Molokai.

Im Hauptgang lockt ein US-Rumpsteak mit Druiden-Rauch-Salz aus Dänemark auf Lattich an einer Ofenkartoffel mit Wikinger-Rauch-Salz. Dahinter verbirgt sich ein Rauch-Salz auf Basis eines Meersalzes, in dem sich vier Pilzarten mit gemahlenem Wikinger-Rauch-Salz verbinden. Vermarktet wird es mit dem Zusatz "von echtem Druiden hergestellt". Es gilt als gesund und verleiht Speisen eine rauchige, etwas schinkenartige Geschmacksnote.

Als Dessert rundet Ziegenkäse auf Aprikose mit Schokolade mit Bamboo-Jade-Salz aus Hawaii das Menü ab. Dieses auffällig grün gefärbte Salz wird ebenfalls auf der Insel Molokai gewonnen. Ein Bambusblätterextrakt sorgt für die grüne Farbgebung und das würzige Aroma.

Salz-Menü Mo 5.9., 18.00, Südhang (U/S Sternschanze), Susannenstr. 29, Reservierung unter T. 43 09 90 99; www.suedhang-hamburg.de