Jay Haze beendet am 2.9. die Sommerpause im Baalsaal

Grenzen sind zum Überschreiten da, und Jay Haze (Foto: Mann) scheint im Verlauf seiner langen Karriere förmlich auf der Suche nach musikalischen, philosophischen oder geografischen Zäunen und Schlagbäumen gewesen zu sein, um den kleinen oder großen, aber immer entschiedenen Schritt über die Linie zu machen.

Geboren in Avoca, Pennsylvania, tingelte Haze über die Jahre zuerst durch die Staaten, residierte in Washington, San Francisco und Philadelphia. Dann ging es um die Welt nach Amsterdam, Berlin und aktuell Lima. Versuchte sich Haze zuerst - erfolgreich - als Glasbläser, so verlegte er gegen Ende der 90er sein Talent ins musikalische Handwerk. Seine Stile sind so vielseitig wie seine Pseudonyme und Labels. Techno, House, Minimal-Elektro, Dub-Reggae waren hörbare Teile seines Schaffens. Jay Haze, Subversion, Fuckpony oder Bearback hießen seine Erkennungszeichen.

Dieses Jahr ist mit "Love = Evolution" ein neues, kostenlos im Netz erhältliches Album erschienen, welches zusammen mit Ricardo Villalobos, Paul St. Hilaire und vielen weiteren Künstlern sein Werk und Wirken zusammenfasst - es soll das finale Album sein. Aber wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang: Der Baalsaal beendet die Sommerpause mit einem Live-Set von Jay Haze. Wege waren ihm nie zu weit.

Baalsaal Re-Opening - Jay Haze, Rockford Inc. Fr 2.9., 24.00, Baalsaal (S Reeperbahn), Reeperbahn 25, Eintritt 10,-; www.baalsaal.com