Stadtpark. Helden sind sie immer noch, allerdings mit etwas geschrumpfter Popularität. Wir sind Helden, das Quartett um die charismatische Sängerin Judith Holofernes, muss etwas kleinere Brötchen backen, was in ihrem Fall heißt: Umzug von der ursprünglich geplanten Trabrennbahn in den nur ein Drittel so großen Stadtpark. "Bring mich nach Hause", das vierte Album der Band, konnte im vergangenen Jahr nicht an die Vorläufer anknüpfen. Als zu sperrig empfanden viele Fans die neuen Songs. Es spricht jedoch für die Helden, nicht zu versuchen, ihr erstes Erfolgswerk "Die Reklamation" zu wiederholen, sondern auch musikalisch andere Wege einzuschlagen - auch auf die Gefahr hin, dass der Mainstream diese Wendung nicht mitmacht.

Wenn Wir sind Helden heute mit Pohlmann im Vorprogramm auftreten, werden sie eine Best-of-Show aus ihren vier Alben spielen, genug guter Stoff für eine eineinhalb- bis zweistündige Show. Anfang des Jahres veröffentlichte die Band zudem ein Best-of-Album unter dem Titel "Tausend Wirre Worte", das einige Hinweise auf ihr Live-Repertoire gibt: Im Untertitel heißt es "Lieblingslieder 2002-2010".

Wir sind Helden, Pohlmann heute 19.30, Stadtpark (S Alte Wöhr), Saarlandstraße, Eintritt 34,- (Ak.); Internet: www.wirsindhelden.de