Hamburg. Die Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S. verleiht ihren diesjährigen Max-Brauer-Preis dem Intendanten des Hamburger Thalia-Theaters, Joachim Lux. Außerdem wird die Bürgerplattform ImPuls-Mitte aus dem Stadtgebiet Hamm/Horn ausgezeichnet. Nach Meinung des Preis-Kuratoriums leisten beide Preisträger "ihren Beitrag zu einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft ganz konkret vor Ort". In ImPuls-Mitte haben sich christliche und islamische Gemeinden, Sportvereine, Pfadfindergruppen und Bürger zusammengeschlossen, um Probleme im Stadtgebiet unkonventionell und parteienunabhängig zu lösen.

Auch Lux, der seit 2009 Intendant des Thalia-Theaters ist, setzte sich mit seiner Arbeit "für eine positive Wahrnehmung des vermeintlich Fremden ein". Ausgezeichnet wird er als Initiator der Lessingtage. "Mit den Lessingtagen stellt sich Joachim Lux dieser Aufgabe und holt die Probleme von der Straße auf die Bühne", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.

Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert. Er wurde geschaffen, "um Persönlichkeiten oder Einrichtungen mit besonderen Verdiensten um das kulturelle, wissenschaftliche oder geistige Leben Hamburgs auszuzeichnen". Er wird am 31. August in der Fabrik der Künste verliehen.