Am allerbesten sind die Avett Brothers auf der Bühne, was auch ihre bislang drei Live-CDs belegen.

Fabrik. Concord im US-Bundesstaat North Carolina hat knapp 60 000 Einwohner, und abgesehen von ein paar Autorennen auf Lowe's Motor Speedway ist hier nicht viel los. Wenig verwunderlich also, dass die Brüder Scott und Seth Avett sich schon in jungen Jahren ganz in die Musik stürzten, um sich und anderen die langen Abende in der Provinz zu verkürzen.

Erst spielten die beiden in einer Highschool-Rockband, was nicht sonderlich aufregend war. Aber im Jahr 2000 gelang ihnen der Coup mit einer großartigen Mixtur aus Bluegrass, Folk, Country und einer ordentlichen Prise Punk 'n' Roll - was bisweilen klingt, als hätten sich Hank Williams, die Beatles und die Ramones zu einer Jamsession getroffen.

Seit Top-Produzent Rick Rubin (Johnny Cash, Metallica) die Avett Brothers unter Vertrag nahm, geht es mit der durch Bassist Bob Crawford ergänzten Akustikcombo auch kommerziell bergauf. Die Single "I And Love And You" war in den USA sogar ein kleiner Hit. Am allerbesten aber ist die Band auf der Bühne, was auch ihre bislang drei Live-CDs belegen. Ein Grund mehr, das Hamburg-Debüt in der Fabrik nicht zu verpassen.

The Avett Brothers Do 25.8., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 21,50 im Vvk.; www.theavettbrothers.com/de