Dalai Lama - den kennt jeder. Dabei ist das kein Name, sondern der Titel des buddhistischen Mönchs mit Namen Tendzin Gyatsho . Der 67-Jährige mit dem ewigen Lächeln beendet diesen Sonntag in Hamburg den Internationalen Achtsamkeits-Kongress. Die Veranstaltung mit 650 Teilnehmern in der Uni ist ausverkauft. Aber was der Friedensnobelpreisträger zu sagen hat, ist live im Internet ( www.achtsamkeitskongress.de , ca. 13.30 Uhr) zu verfolgen.

Auf interessierte Zuhörer trifft der Dalai Lama überall auf der Welt. Ebenso auf Schlagzeilen. Denn sobald er von einem Staatschef empfangen wird, folgt der Protest aus dem kommunistischen China. Mit ähnlich erstaunlicher Hartnäckigkeit beklagt der "ozeangleiche Lehrer" die Unfreiheit seiner Landsleute. Schon mit 15 wurde er das geistige und weltliche Oberhaupt Tibets. Kurz darauf marschierten chinesische Truppen ins Land. 1959 flüchtete er ins Exil.

Heute prangt sein Konterfei auf "Peace"-T-Shirts, und er bekommt Heiratsanträge. Die lehnt er höflich ab. Er lebt im Zölibat und in der Tradition der Achtsamkeit - sich stets bewusst seiner Gefühle, Gedanken und Taten. Wer ist da nicht voller Ehrfurcht?