Horror ohne Metzelszenen: Am interessantesten wird er dann, wenn er nach und nach mehr über die Menschenversuche der Psychologin verrät.

Ein ideales Setting für 3-D bietet dieser Film mit seinem einzigen Schauplatz: einem düsteren Gebäude mit ausgedehnten Kellerfluchten. Und natürlich hat dieses Haus ein Geheimnis. Einst von Mönchen als Abtei errichtet, verfiel es später, bis eine Psychologin hier den idealen Ort für ihre Experimente fand, die ihr den Vorwurf unzulässiger Menschenversuche einbrachten. Ihr Sohn Brian, der schon lange keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte, erfährt eines Tages, dass sie ihm das Anwesen vermacht hat. Mit einer Freundesgruppe nimmt er den Ort in Augenschein. Ein Fehler.

Auf Momente grafischen Horrors verzichtet der Film vollkommen. Am interessantesten wird er immer dann, wenn er nach und nach mehr über die Menschenversuche der Psychologin verrät, mit denen diese Suchtkranke heilen wollte. Die erinnern in ihrer körperlichen Manifestation psychischer Leiden durchaus an die frühen Filme von "Die Fliege"-Regisseur David Cronenberg.

Bewertung: annehmbar

Hidden 3-D Kanada/Italien 2009, 82 Min., ab 18 J., R: M.R.; D: Sean Clement, Simonetta Solder, Jordan Haley, täglich im UCI Othmarschen www.senator.de