Das Musikprogramm des Sommerfestivals ist fett

Auch in der Popmusik gibt es Persönlichkeiten, die die Grenzen zur Kunst intensiver ausloten. Das Internationale Sommerfestival Hamburg 2011 präsentiert erneut individuelle Handschriften.

Diesmal richtet das Festival seinen Blick gleich mehrfach nach Südamerika. Die gebürtige Brasilianerin und Wahllondonerin Cibelle (11.8., 22 Uhr) etwa tanzt auf der Schwelle von Dubstep, Marimba und Western-Blues. In São Paulo hat auch das Duo Tetine (20.8., 22 Uhr) seinen Mix aus Kraftwerk-Klängen und tropischem Punk entwickelt.

Aus Buenos Aires reist Axel Krygier an, der am 13.8. (22 Uhr) in seinem experimentellen Pop Dubrhythmen, Bläser und zuckende Elektronik mit dem Blöken von Schafen kreuzt. Als musikalische Antwort auf David Lynch wird die Britin Anna Calvi (14.8., 20 Uhr, Foto: Emma Nathan) gefeiert. Sie inszeniert sich als Primadonna der düsteren Romantik zu beunruhigenden Gitarren.

Kein Sommerfestival ohne das beliebte Orchesterkaraoke (19.8., 20 Uhr) der Jungen Symphoniker Hamburg unter Jan Dvorak und Matthias von Hartz - erstmals im Stadtpark. Außerdem dabei der Kraut-verliebte Poet Hans Unstern (18.8., 22 Uhr) und die Klangexperimentatoren Burnt Friedman & Jaki Liebezeit (26.8., 22 Uhr).

Internationales Sommerfestival Hamburg 2011 11.-28.8., Diverse Acts, Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestraße 22-24, Karten zu 12,- bis 28,- unter T. 27 09 49 49; www.kampnagel.de