Der Gitarrist ist heute zum Abschluss der Reihe “Jazz-Legenden“ zu Gast

Bar Italia. Die Fender-Precision-Bassgitarre kaufte er einst von James Last. Mit der erzeugte Ladi Geisler in den 60er-Jahren seinen inzwischen legendären "Knackbass", den er im Orchester von Bert Kaempfert einsetzte. Das ist ein Teil der Easy-Listening-Geschichte.

Der gebürtige Prager selbst, der mit Vornamen eigentlich Miloslav Ladislav heißt, ist selbst Teil der Hamburger Musikgeschichte. Der Autodidakt war 1946 aus der Kriegsgefangenschaft in Dänemark in die Hansestadt gekommen. Schon in 50er-Jahren spielte der Gitarrist in der NDR Bigband unter Franz Thon, tourte mit Abi & Esther Ofarim sowie Freddy Quinn, an dessen zahlreichen Plattenaufnahmen Geisler beteiligt war. Da hatte er sich schon längst den Ruf des versierten Studio- und Jazzmusikers erspielt.

Dem Jazz und Swing gehörte auch in den vergangenen beiden Jahrzehnten die besondere Vorliebe Geislers, er gründete sogar sein eigenes Musikstudio, das Studio 17.

Dass er heute mit dem Ladi-Geisler-Trio (Joe Sydow und Uwe Johst) die kleine "Jazz-Legenden"-Reihe der Eppendorfer Bar Italia in der Klosterhof-Passage beschließt, verspricht einen stimmungsvollen Ausstand. Denn mit 83 Jahren und nach mehr als 1500 Aufnahmen entdeckt Ladi Geisler die Musik für sich immer wieder neu. Erst im Vorjahr war er an Helen Schneiders aktueller Swing-CD beteiligt.

Jazz-Legenden: Das Ladi-Geisler-Trio: heute 19.00, Bar Italia/Klosterhof-Passage, (U Kellinghusenstraße, Bus 34, 114), Eppendorfer Landstr. 61, Eintritt frei, T. 42 91 65 90