Arkadien, diese mystische Landschaft im Zentrum der Peloponnes, gilt seit der Antike als Sehnsuchtsort, an dem das Goldene Zeitalter sich entfaltet und Menschen, unbefleckt von der Last täglicher Arbeit, in einem Idyll ein beschauliches Hirtendasein führen. Der britische Dramatiker Tom Stoppard nutzt den Mythos für eine melancholische Komödie.

In "Arkadien" verschränkt Stoppard zwei Zeitebenen. Zwei Historiker versuchen in der Gegenwart historische Ereignisse zu rekonstruieren, die sich im 19. Jahrhundert in einem englischen Landhaus ereignet haben. Auf einer zweiten Ebene besucht der berühmte, lasterhafte Dichter Lord Byron im England des Jahres 1809 die Familie Coverly auf ihrem Landsitz. Naturgemäß schlagen die Gefühlswogen hoch. Die frühreife 13-jährige Tochter der Coverlys ist verschossen in den Hauslehrer, der wiederum mit der Frau eines Dichters eine Liaison hat, und so dreht sich der Reigen munter weiter. Das Theater U23 gastiert mit "Arkadien" vom 8. August an drei Tage lang im Hamburger Sprechwerk.

Arkadien Premiere 8.8., 20.00, weitere Termine 9.8. und 10.8., Sprechwerk (U/S Berliner Tor), Klaus-Groth-Str. 23, Karten 15,- erm. 10,- im Vvk.; www.hamburgersprechwerk.de