Salzburg. Die Uraufführung des neuesten Bühnenwerks "Die vier Himmelsrichtungen" von Roland Schimmelpfennig bei den Salzburger Festspielen ist verhalten aufgenommen worden. Das Publikum applaudierte dem Autor, der selbst Regie führte, relativ kurz. Dafür wurde das vierköpfige Ensemble des Deutschen Theaters Berlin, allen voran Ulrich Matthes, lautstark gefeiert. In seinem neuen Werk führt Schimmelpfennig vier verschiedene Charaktere mit teilweise absurden Biografien aus allen vier Himmelsrichtungen zusammen. Ihnen gemeinsam ist nur die Gier nach Leben. In den 52 Szenen wechseln Monologe mit zum Teil chorisch von mehreren Schauspielern vorgetragenen Dialogen.