1979, ich ging noch zur Schule, waren die Jungs in meiner Klasse entweder Kiss- oder AC/DC-Fans. Natürlich haben meine Freunde und ich bei Schulfesten immer versucht, die Kiss-Fans an die Wand zu drängen und den DJ dazu zu bringen, AC/DC zu spielen. Schließlich war gerade "Highway To Hell" erschienen, meine allererste richtig coole Rockscheibe. Diese Intensität, dieser Groove: Das hat mich gepackt und bis heute nicht losgelassen.

"Highway To Hell" war mein Einstieg in die härtere Musik, und als AC/DC 1986 ein Konzert in der Ernst-Merck-Halle gab, war ich natürlich dabei und vollkommen begeistert - obwohl ich zu der Zeit eigentlich mehr auf Punkbands wie die Ramones und UK Subs stand. Damals habe ich natürlich noch nicht drauf geachtet, aber heute schätze ich nicht nur die Musik, sondern auch die Texte von Bon Scott mit ihrem augenzwinkernden Humor.

Auf der letzten Tour habe ich mir AC/DC gleich dreimal angesehen; in London, in Bremen und beim Download-Festival im Donington Park - das war jedes Mal ein Erlebnis. Natürlich wäre es schön, AC/DC mal nach Wacken zu holen, aber die Band ist inzwischen so groß, die füllt ganz allein die größten Stadien.