Ab kommende Woche müssen sich die Fernehsender endlich wieder etwas einfallen lassen, wollen sie die Spitze der Quotencharts erklimmen - in der vergangenen kam an der Frauenfußball-Weltmeisterschaft sowieso niemand vorbei. 15, 34 Millionen Deutsche haben das Endspiel zwischen Japan und den USA eingeschaltet (Marktanteil: 46,6 Prozent), darunter 320 000 Hamburger (sogar 49,9 Prozent). Meistgesehene Nicht-WM-Sendung waren bundes- und hamburgweit die "Tagesthemen", die in der Halbzeit des Finales liefen (11,29 Millionen Deutsche, 250 000 Hamburger Zuschauer).

Interessant ist natürlich die Frage, was im Fernsehen erfolgreich war, das nichts mit der Weltmeisterschaft oder Nachrichtensendungen zu tun hat. Die Antwort: Deutschlandweit ist es die Folge 526 der ARD-Serie "In aller Freundschaft" (5,74 Millionen Zuschauer), gefolgt von "Einsatz in vier Wänden Spezial" auf RTL (5,47 Mio.).

Und in Hamburg? Fußball. Genauer gesagt: Männerfußball, vorgetragen vom HSV. Noch genauer: das "Liga total! Cup"-Spiel gegen Borussia Dortmund (150 000 Zuschauer, 27,8 Prozent Marktanteil) und das Match gegen Bayern München (130 000, 22,9 Prozent). Die erfolgreichste Sendung ohne Fußball und News in Hamburg: "Stubbe - Von Fall zu Fall" (110 000 Zuschauer, 22,2 Prozent Marktanteil).