Die Entdeckertour in der Speicherstadt führt zu den “Pfefferkörnern“, andere treffen lieber Pippi Langstrumpf

Stadtpark. Rätselbücher und Detektivgeschichten sind ja schön und gut, viel besser aber ist es doch, dem ein oder anderen Geheimnis selbst auf die Spur zu kommen, den bösen Dieb höchstpersönlich zu stellen oder den geheimen Schatz zu entdecken. Dafür allerdings bedarf es nicht nur einer Portion Spürsinn, sondern auch einer Menge Grips, und den kann man trainieren, sogar spielerisch.

Davon ist zumindest die Mentaltrainerin Michaela Schulz überzeugt und schickt daher Kinder von acht bis zwölf Jahren auf eine Spurensuche mit den Elb-Detektiven: Tim und Tina haben schon viele Abenteuer erlebt und kniffelige Fälle gelöst, der aktuelle beginnt mit einer seltsamen Botschaft, die ein Hund im Maul zu den Kindern trägt. Dann gilt es, geheimnisvolle Botschaften zu entschlüsseln, verdächtige Gegenstände zu ertasten, zu rätseln und vor allem zu kombinieren. Ganz nebenbei verraten die Elb-Detektive Tricks, wie man sich Informationen schneller und länger merken kann. Und zum Schluss gibt es für alle eifrigen Spürnasen einen Detektiv-Ausweis.

Wie das alles geht? "Zuerst lese ich den Kinder die Gesichte von Tim und Tina vor", erklärt Michaela Schulz. Anschließend können sich die Kinder mit unterschiedlichen Geschicklichkeitsspielchen testen. Schulz' Ziel: "Ich will den Kindern zeigen, dass es Spaß macht, das Gehirn zu benutzen."

Der Mitmachkursus beginnt am Montagvormittag um 10 Uhr und geht am Dienstag zur gleichen Zeit weiter, zwei zusätzliche Termine gibt es im August noch während der Sommerferien.

Am Wochenende aber können sich Kinder mit ihren Eltern schon mal auf die Spur ganz anderer Abenteurer und Detektive machen. Die Entdeckertour in der Speicherstadt führt zu den Plätzen, an denen die ARD-Serie "Die Pfefferkörner" gedreht wurde: zu den Lagerböden, wo einst die Quartiersleute ihre Arbeit taten, und natürlich zu den Stellen, an denen der Seeräuber Klaus Störtebeker möglicherweise seinen Schatz versteckt hat. Anschließend geht es noch ins Speicherstadtmuseum und auf eine eigene Schatzsuche für die Kinder ab sechs Jahren, die in Begleitung von Erwachsenen sein müssen.

Gleich zweimal kann man an diesem Wochenende auf die wohl berühmteste Figur von Astrid Lindgren treffen: Pippi Langstrumpf. Am Sonnabend präsentiert die Schauspielerin Kerstin Fernström, selbst gebürtige Schwedin, im Engelsaal eine szenische Lesung mit den lustigsten Szenen aus dem Leben der rothaarigen Kapitänstochter. Da zieht sie mit Pippi in die Villa Kunterbunt, besucht die Schule, spielt Fangen mit Polizisten, bekommt feinen Besuch oder gibt ein Abschiedsfest. Und auch ein Elch darf dabei nicht fehlen - nicht gerade typisch Lindgren, aber immerhin typisch Schweden.

Am Sonntag springt Pippi-Lotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraims Tochter über das Theaterschiff Batavia in Wedel. Sie ist gerade aus den Ferien im Taka-Tuka-Land zurück und muss da erst mal wieder mit Tommy und Annika das kleine schwedische Örtchen unsicher machen. Das Stück des Batavia-Ensembles ist für Kinder ab drei Jahren.

Spurensuche mit den Elb-Detektiven Mo 25.7. und Di 26.7., jeweils 10.00-11.30, Treffpunkt: vorm Planetarium im Stadtpark (U Borgweg), Hindenburgstraße, Kosten für beide Tage: 18,-, Anmeldung: T. 0178/196 69 07, weitere Termine und Infos: www.gehirntraining-mit-spass.de

Best of Pippi Langstrumpf mit Kerstin Fernström Sa 23.7., 15.00, Engelsaal (U Gänsemarkt) Valentinskamp 40-42, Karten ab 10,-, T. 88 30 77 22

Pippi Langstrumpf - Open Air So 24.7., 16.00, Theaterschiff Batavia (S Wedel), Brooksdamm 1, Karten ab 7,50, T. 04103/858 36, www.batavia-wedel.de

Entdeckertour durch die Speicherstadt So 24.7., 11.30, Speicherstadtmuseum (U Meßberg), St. Annenufer 2, Preis: ab 6,-, T. 32 11 91, www.speicherstadtmuseum.de