Der Netz-Navigator führt heute ganz flugs zum grandiosen Comiczeichner Flix

World Wide Web. Wenn man die Seite des Wahlberliners Flix ansteuert, bekommt man als allererstes einen Einblick in die Gedankenwelt des Comiczeichners. Denn Flix führt Tagebuch. Seit Mitte 2006 zeichnet er unter dem Titel "Heldentage" kurze Alltagsbeobachtungen, schreibt eine Art Autobiografie in Comicform. Zwar weiß man nicht, wie viel erfunden, wie viel echt ist. Aber man ist geneigt, ihm zu glauben, wenn er einen Marathon läuft, unter Ideenmangel leidet oder Nutella aus dem Glas futtert.

Doch wer sich "nur" mit den mittlerweile 781 Heldentagen auseinandersetzt, verpasst den Rest der ganz in fröhlichem Hellblau gehaltenen Seite. Und das wäre schade, denn dort versteckt sich noch mehr Lesens- und Schauenswertes. Seine Serie "Schöne Töchter" zum Beispiel, die wöchentlich in der Sonntagsbeilage des Berliner "Tagesspiegels" erscheint. Flix erzählt dort großformatige Geschichten rund um das "schöne" Geschlecht, dass sich manchmal von ganz unschönen Seiten zeigt. Und doch immer erstrebenswert bleibt. Oder die ersten Seiten von Flix' großartiger Faust-Neuinszenierung, in der der Universalgelehrte zum ewigen Studenten und Charlotte von Stein zum Pudel wird. Mit Flix kann man lachen, weinen und nachdenken.

Die kleine große Welt des Flix: www.derflix.de