Staatsbibliothek. Wer an irische Literatur denkt, dem fällt wohl als Erstes James Joyce (1882-1942) und sein viel gepriesenes und nicht ganz so viel gelesenes Mammutwerk "Ulysses" ein. Wer noch ein wenig länger nachdenkt, kommt dann unweigerlich auch auf William Butler Yeats, den wohl berühmtesten irischen Dichter und einen der bedeutendsten Lyriker des 19. und 20. Jahrhunderts. Der 1865 geborene Yeats erhielt immerhin 1923 den Literaturnobelpreis für seine inspirierte Dichtung, die "dem Geiste eines ganzen Volkes Ausdruck verleiht", wie es damals in der Begründung hieß. Der Lyriker lebte in einer Epoche des Wiedererwachens der irischen Kultur, des Unabhängigkeitskampfes und der Gründung des irischen Staates.

Die National Library in Dublin hat Leben und Werken des berühmten Iren sowie seinem Beitrag zu den großen Debatten seiner Zeit eine Ausstellung gewidmet, die nun bis zum 28. August in der Staat- und Universitätsbibliothek Hamburg zu sehen ist.

William Butler Yeats - Leben und Werk bis 28.8., Mo-Fr, 9.00-21.00, Sa/So, 10.00-21.00 Informationszentrum der Staats- und Universitätsbibliothek, (Bus 4/5), Von-Melle-Park 3, Eintritt frei