Hamburg. Die Website der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ist anscheinend das Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Am Dienstag waren die Seiten der GVU nicht erreichbar. Christine Ehlers, Sprecherin der GVU, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dapd, dass die Analyse der Gründe dafür zwar noch nicht abgeschlossen sei, "es sieht aber so aus, als wären wir Opfer einer Denial-of-Service-Attacke geworden".

Währenddessen ist die illegale Filmplattform Kino.to, die im Juni abgeschaltet worden war, wieder aufgetaucht. Auf der im Design des Originals gehaltenen Seite hieß es gestern zur Begrüßung: "Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich, ihr könnt uns stoppen, nur weil ihr haufenweise Geld habt? ... Wir wollen euch nicht. Das Internet will euch nicht. Keiner will euch. Alles, was wir wollen, ist Freiheit und das für jeden." Bereits gestern Nachmittag war der Nachfolger von Kino.to nur schwer zu erreichen - nicht aufgrund eines Angriffs, sondern wegen des großen Andrangs.