Hamburg. Ein wenig Geduld brauchte man schon bei der Premiere des neuen Programms "Ein Haifisch im Aquarium" von Salut Salon am Donnerstag im Thalia-Theater. Denn die Höhepunkte der Show konzentrierten sich klar in den letzten 20 Minuten. Ein Eifersuchtsausbruch unter Musiker-Kolleginnen mündete da in grandiose Instrumentalakrobatik, und die Melodie von "Bruder Jakob" wurde auf eine Reise quer durch die Musikgeschichte geschickt.

Zuvor allerdings reihten sich die Nummern, sehr locker um den Haifisch-Wasser-Themenkreis gruppiert, ohne zündende szenische Ideen oder intelligente musikalische Pointen eher beliebig aneinander. Zwar tauchten in dem charmanten Musikgeplänkel der vier Damen ab und an so hübsche Ideen wie die Jazz-Bassisten-Einlage von Handpuppe Oskar auf, doch leider auch allzu billige Comedy-Späße wie eine piepsende und eierlegende Pianistin zu Mussorgskis "Küken-Ballett".