In der Komödie “Der Zoowärter“, mit Kevin James in der Hauptrolle, macht sich gängiger Humor breit und das Ende ist vorhersehbar. Urteil: Belanglos.

Sprechende Tiere erleben eine Konjunktur im Kino, seit die Tricktechnik die Grenzen zwischen real und digital verwischt. In New York erfreuen uns gleich alle Insassen eines Zoos als wortgewandt. Sie plappern in einem fort und erweisen sich mit ihren coolen kurzen Gags als die intelligenteren Menschen. Dazu gehört im Fall von Kevin James auch nicht viel. Der Komiker, bekannt aus der TV-Serie "King of Queens", dreht seit Jahren mittelmäßige Kinokomödien. Kevin James ist der Gutmütige, der Schüchterne, der es erst lernen muss, sich durchzusetzen und die richtige Frau zu erobern.

Wenn "Der Zoowärter" mit einer romantischen Szene am Strand beginnt und Griffin Keyes seiner Freundin einen Heiratsantrag macht, ist klar, sie wird ihn zurückweisen - und Griffin Monate später immer noch Gefühle für das blonde Biest hegen. Er ignoriert die Sympathie, die ihm seine Kollegin (Rosario Dawson) entgegenbringt. So lange, dass der Zuschauer ahnt, wie der Film endet: per Hetzjagd zum Flughafen, um diese zu stoppen, nach Afrika zu gehen. Und: Thomas Gottschalk als exzentrischer Modemacher ist kein Fremdkörper im Humor dieses Films, der sich auf Gängiges verlässt.

Bewertung: belanglos

Der Zoowärter USA 2011, 102 Min., o. A., R: Frank Coraci, D: Kevin James, Rosario Dawson, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, im Streit's (OF), in den Hansa-Filmstudios, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/Smart-City; www.zoowaerter.de