Der Netz-Navigator führt heute zu den kleinen Dingen, die das Leben einfacher machen

World Wide Web. Was haben Dübel, Streichhölzer, Büroklammern und Gummibänder gemeinsam? Außer dass Serienheld MacGyver aus ihnen in Windeseile einen Fluchtwagen basteln könnte und es sicher mindestens einen blöden Witz gibt, in dem alle eine Rolle spielen, verbindet diese Alltagsgegenstände, dass sie jeder kennt. Und dass sich kaum jemand einmal Gedanken über sie macht.

Die Firma Hi Cone hat sich in Zusammenarbeit mit dem Industriedesignmuseum des Unternehmens Vitra dazu entschlossen, den Kleinigkeiten des Alltags ein virtuelles Denkmal zu setzen. "Heimliche Helden" heißt die wunderschön aufgemachte Seite, auf der man die Geschichte des Streichholzes, des Einmachglases oder des Lego-Steins nachvollziehen kann.

Neben einem kurzen Abriss über den Erfinder und seine Idee gibt es zu jedem Exponat auch eine Galerie. Die kann alte Werbeplakate oder Kopien der Originalpatentschrift enthalten. Oder kreative Ideen, was man noch so alles mit den meist für selbstverständlich genommenen Dingen anstellen kann: Mark Khaisman zum Beispiel malt nicht mit Pinsel und Farbe, sondern mit Klebebandstreifen, David Mach hat einen überlebensgroßen Gorilla nur aus Kleiderbügeln gestaltet. Und Koike Masataka fertigt Skulpturen aus Essstäbchen.

Wie es sich für ein modernes Museum gehört, ist die digitale Ausstellung interaktiv: Als Besucher kann man nicht nur mit jedem Exponat ein wenig herumspielen, man darf auch eigene Ideen, Videos hinterlassen und Vorschläge für noch fehlende kleine Helferlein einreichen.

Alltagshelden: www.hidden-heroes.net