Ri Jong-hi? Ra Mi-ae? Jin Pyol-hi? Ri Hyang-ok? Nie gehört? Es sind die Namen von vier Spielerinnen der nordkoreanischen Fußballnationalmannschaft.

Abaton. Ri Jong-hi? Ra Mi-ae? Jin Pyol-hi? Ri Hyang-ok? Nie gehört? Es sind die Namen von vier Spielerinnen der nordkoreanischen Fußballnationalmannschaft. Leidenschaftlich kicken sie für ihr Land, Fußball ist ihr Leben - und ihr Beruf. Sie bringen ihr Team unter die Großen des Weltfußballs und repräsentieren ein Land, das, angeführt von einem größenwahnsinnigen Despoten, politisch im Abseits steht. Das geht so lange gut, bis Nordkorea in der Qualifikation für die Olympischen Spiele scheitert. Damit ist auch die Karriere der vier Spielerinnen abrupt beendet. Ein neues Leben beginnt.

Die österreichische Regisseurin hat die Geschichte der vier Frauen in ihrer preisgekrönten Dokumentation "Hana, dul, sed" nachgezeichnet. Am heutigen Mittwoch läuft der Film in Anwesenheit der Regisseurin im Abaton. Im Anschluss an die Vorführung wird sie Auskunft geben über ihre Arbeit an dem Film. Schließlich sind Recherchen in einer Diktatur nicht unbedingt immer im Sinne des Systems.

Zum Auftakt der Frauen-WM geht es für Nordkorea übrigens am 28. Juni gleich ums Ganze. Der erste Gegner des Turniers sind die USA, der alte Klassenfeind. Jo Yun-mi heißt der neue Star des Teams.

Hana, dul, sed: Mi 22.6., 20.00, Abaton (Metrobus 4+5), Allende-Platz 3, Eintritt 5,-