Hamburg. Gustav Mahler tanzt. Der österreichische Komponist ist in John Neumeiers neuem Ballett "Purgatorio" ein Choreograf. Die Partiturskizzen in den Händen, schreibt Lloyd Riggins in der Rolle des verzweifelten Musikgenies die Noten mit den Körpern der Tänzer in den schwarz ausgeschlagenen Bühnenraum. In der Staatsoper feierte gestern das 13. Werk Neumeiers zu Mahler-Musik seine Premiere und eröffnete damit die 27. Hamburger Ballett-Tage. Anders als die sinfonischen Ballette zuvor zeigt Neumeier zu Liedern von Alma Mahler-Schindler und der 10. Sinfonie die Dreiecksgeschichte zwischen Mahlers Frau (Hélène Bouchet), dem Architekten Walter Gropius (Thiago Bordin) und dem Komponisten. Jubel für die darstellerisch intensiven Ersten Solisten und Neumeier wie auch Sängerin Charlotte Margiono und Dirigentin Simone Young. Eine ausführliche Kritik lesen Sie morgen. (-itz)