Literaturhaus. Die Hamburger Autorin Yoko Tawada versteht sich auf Texte, deren Melodie und Inhalt berühren und die zugleich den Prozess des Schreibens selbst, die Sprache und ihre Bedeutungen hinterfragen. Unter dem Titel "Für das Fremde gibt es kein Zeichen" liest die Schriftstellerin an diesem Donnerstag im Literaturhaus. Sie ist Teil der internationalen Tagung "Fremde Wasser", deren weitere Programmpunkte restlos ausverkauft sind.

Yoko Tawada wuchs in Japan auf, studierte an der Universität Hamburg Germanistik und promovierte über die Sprachmagie in der europäischen Literatur. Derzeit ist sie Inhaberin einer Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik. Das Wasser ist für Yoko Tawada sowohl Ausdruck für das flüchtige Medium der Sprache als auch eine Metapher für das Fremde, das schwer greifbar gleich einem Ozean Kulturen verbindet.

Yoko Tawada liest: Do 23.6., 20.00, Literaturhaus (Metrobus 6), Schwanenwik 38, Karten 8,-/erm. 4,-; www.literaturhaus-hamburg.de