Die Platte meines Lebens, das ist ein schwieriges Kapitel. Einerseits. Andererseits aber auch ganz leicht zu beantworten. So viel vorab: Es ist schade, schade - es ärgert mich selbst, es stört mich: aber die Musik ist mein Stiefkind. Ich stehe an der Leinwand , male und merke nicht, dass die CD bereits seit einer halben Stunde schweigt; oder ich habe ein Problem mit dem Bild und ich schalte die mich störende Musik ab. Von meinen vielen geliebten Stunden beim Lesen eines Buches ganz zu schweigen - da muss sowieso Ruhe herrschen.

Aber dann gibt es sie immer wieder, diese besonderen Momente. In melancholischer Stimmung, bei wenig Licht im Lesesessel lande ich seit Jahren ein ums andere Mal bei Edith Piafs "Non, je ne regrette rien". Ich weiß, schon oft gehört (sagt jemand abgedroschen?), aber diese Stimme, die pure Melancholie, geht rein, trifft ins Herz. Ist nostalgisch, romantisch; zuerst gehört auf einer Paris-Reise.

An diesem wunderbaren Lied kann ich mich einfach nicht satthören. Keine Frage, dies ist die Platte meines Lebens.