Er wurde 77 Jahre alt. “Zur Sache, Schätzchen“ mit Uschi Glas war sein größter Erfolg

Vor zwei Jahren erhielt er beim Bayerischen Filmpreis den Ehrenpreis für sein Lebenswerk, nun ist der Filmregisseur und Produzent Peter Schamoni nach schwerer Krankheit gestorben. Er starb am Dienstagvormittag im Alter von 77 Jahren in München.

Für seinen ersten Spielfilm "Schonzeit für Füchse" gewann Schamoni 1966 neben dem Silbernen Bären der Berlinale drei deutsche Filmpreise. Seinen großen Durchbruch feierte der 1934 in Berlin geborene Regisseur zwei Jahre später mit der Komödie "Zur Sache, Schätzchen". Der Film machte auch Hauptdarstellerin Uschi Glas berühmt. Als Autor, Regisseur und Produzent verantwortete Schamoni über 30 Spiel- und Dokumentarfilme. 1973 wurde er für "Hundertwassers Regentag", ein Porträt des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser, sogar für den Oscar nominiert. Auch bildende Künstler wie Max Ernst oder Caspar David Friedrich verewigte er in Dokumentarfilmen. In "Frühlingssinfonie" verfilmte er die Liebesgeschichte von Robert und Clara Schumann, dargestellt von Herbert Grönemeyer und Nastassja Kinski.

Zu Ostern habe Schamoni erfahren, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs leide. "Es war eine sehr heftige und plötzliche Diagnose", sagte seine langjährige frühere Lebensgefährtin Anja Jungclaus. Zwei Wochen lang habe Schamoni in einem Münchner Krankenhaus gelegen. Bis zum letzten Moment soll er noch mit Projekten beschäftigt gewesen sein.