Kultwerk West. Eine neue Reihe des Harbour Front Literaturfestivals stellt sich am heutigen Mittwoch im Kultwerk West vor: Sie heißt "Stimmen der Freiheit" und wird getragen vom Festival, dem Hamburger Abendblatt und Human Rights Watch. Sie beschäftigt sich mit Ländern, in denen Schriftsteller und Bürgerrechtler verfolgt und drangsaliert werden.

Im Rahmen des kommenden Harbour Front Literaturfestivals vom 14. bis zum 24. September wird Weißrussland ein Thema sein, jetzt geht es unter dem Titel "Die Angst vor der Freiheit" um China. Der Buchautor und ehemalige China-Korrespondent der ARD, Jürgen Bertram, lebte von 1985 bis 1992 in Peking und hat dort und auf seinen Reisen durch die chinesische Provinz tiefe Einblicke in die Denkweise der Chinesen bekommen.

Er zeigt seinen Film "Der kurze Frühling von Peking - Erinnerungen an den Bürgeraufstand" und diskutiert mit Hans-Juergen Fink, Abendblatt-Kulturkorrespondent, über den langen Weg Chinas von der Demokratiebewegung und dem Massaker 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens bis zu den aktuellen Repressalien gegen abweichende Meinungen, unwillkommene ausländische Journalisten sowie oppositionelle Künstler und Intellektuelle wie Ai Weiwei oder den Nobelpreisträger Liu Xiaobo.

Stimmen der Freiheit - Vom Tiananmen-Massaker bis zur Verhaftung von Ai Weiwei Mi, 15.6., 19.00, Kultwerk West (S Reeperbahn), Kleine Freiheit 42, Eintritt frei; www.kultwerkwest.de