Am langen Pfingst-Wochenende geht's rein in die Theater und raus zum Häuserbauen, in den Hafen oder in die Kinder-Kochschule

Fundus-Theater. Dieses Wochenende fällt ein bisschen länger aus als sonst. Weil Pfingsten ist, muss am Montag keiner in die Schule oder in den Kindergarten. Aber drei Tage lang nur in der Wohnung oder im Haus zu sitzen, das macht ja überhaupt keinen Spaß. Gut, dass es eine ganze Menge zu erleben gibt, drinnen und draußen.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Theaterbesuch? Da muss man fast nichts selber machen, nur zuschauen und zuhören. Am Montag erzählt Rosa im Fundus-Theater die Geschichte von Nickel. So heißt der Held des Stücks "Vom ganzen Jahr, dem Löffel und dem Wiedersehen". Nickel kann krähen, so toll, dass sogar der beste Hahn der Welt neidisch werden könnte. Dabei ist er gar kein Hahn, sondern ein Kaninchen. Und was Nickel so ein ganzes Jahr lang anstellt, wo er Schlittschuh läuft und wie er zum König der Hühner wird, erfahren Kinder ab vier Jahren im Stück von Sylvia Deinert und Tine Krieg.

Ein König zu sein, das fänden auch der kleine Tiger und der kleine Bär nicht schlecht. Denn als König ist man reich und kann jeden Tag Bienenstichkuchen essen. Und deswegen machen sich die beiden am Montag im Hoftheater Ottensen auf die Suche nach Reichtümern. "Komm, wir finden einen Schatz" kennen viele Kinder schon als Buch von Janosch. Das Kindertheater Wackelzahn erzählt die Geschichte für alle ab vier Jahren.

Aber natürlich braucht man sich nicht bloß etwas vorführen zu lassen, man kann auch selber Hand anlegen. Dann muss man sich nur noch überlegen, ob man lieber mit Lehm, mit Metall oder Lebensmitteln experimentieren möchte. Im Schanzenpark kann man sich jeden Tag die Finger schmutzig machen. Der Verein Bunte Kuh baut Räume und Figuren aus Lehm, an denen jeder, der Lust hat, mitarbeiten kann. Wer nicht gleich mit seiner ganzen Klasse auftaucht, kann einfach vorbeikommen, Gruppen sollten sich lieber vorher anmelden. Noch bis zum 19. Juni wird im Park an Skulpturen und Gebäuden gewerkelt, schaffen Groß und Klein gemeinsam Fantastisches und Kreatives.

Wem die Matschepampe nicht ganz geheuer ist, wer lieber wissen möchte, wie es früher im Hafen so zuging, der ist im Hafenmuseum gut aufgehoben. Dort erfahren Neugierige am Sonntag etwas über Schiffbau und dürfen einem Hafentaucher beim Einsatz zuschauen. Genau wie beim Lehmbau gilt hier: Weiße Hosen oder neue T-Shirts sind keine gute Idee. Also lieber Sachen einpacken, die Schmutz abkönnen.

Zur See gefahren sind auch die Wikinger. Um die Nordmänner und ihren Schmuck geht es im Helms-Museum. Dort können alle ab acht Jahren eine Brosche und einen Thorshammer gießen - natürlich unter Anleitung.

Anleitung braucht man auch, wenn man lernen möchte, wie man richtig kocht. Wer den Eltern künftig in der Küche helfen möchte und mindestens fünf Jahre alt ist, der schaut bei der Kinderkochschule in Ottensen vorbei.

Lachen und Kochen, Häuserbau und Hafentaucher: Langweilig wird das lange Wochenende bestimmt nicht.