“Femmine contro maschi“ - Frauen gegen Männer - heißt das italienische Original, das den folgenden Geschlechterkampf deutlicher beim Namen nennt.

"Femmine contro maschi" - Frauen gegen Männer - heißt das italienische Original, das den folgenden Geschlechterkampf deutlicher beim Namen nennt. In Zeiten, in denen Mario Barth mit seinen diesbezüglichen Thesen Fußballstadien füllt, muss man über die Auswüchse dieses Gegeneinanders gar nicht mehr viele Worte verlieren.

Regisseur Fausto Brizzi sucht in seiner Komödie "Kusswechsel" in mehreren Episoden nach den komischen Momenten im Zusammenleben von Mann und Frau. Da ist zum Beispiel Piero (Emilio Solfrizzi), Tankwart, Fußballfan und Frauenheld. Als er bei der Begegnung mit einem Laternenpfahl sein Gedächtnis verliert, macht seine Frau Anna (Luciana Littizzetto) aus ihm einen langweiligen Pantoffelhelden. Marcello (Claudio Bisio) gaukelt seiner Mutter hingegen mit gefälschten Urlaubsvideos eine glückliche Ehe vor. Brizzi gibt ordentlich mit südländischem Temperament an: alles einen Tick zu aufgeregt, zu aufgedreht, zu überspitzt, zu oberflächlich. Unterhaltsame dargebrachte Lebensweisheit sieht anders aus.

Bewertung: belanglos

Kusswechsel - Kein Vorspiel ohne Nachspiel Italien 2011, 101 Min., o. A., R: Fausto Brizzi, D: Emilio Solfrizzi, Luciana Littizzetto, täglich im Cinemaxx Dammtor, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/Smart-City; www.kusswechsel.senator.de