Hamburg. Keine Zugabe, so gut wie kein Kontakt zum Publikum: Da kann ein Konzert schon mal in die Hose gehen. Aber nicht bei Mastodon, dieser Sludge-Metal-Dampframme aus Atlanta/Georgia. 80 Minuten lang entfesseln Brent Hinds, Troy Sanders, Bill Kelliher und Brann Dailor im Grünspan einen musikalischen Mahlstrom, der schlicht den Atem raubt. "Blood and Thunder", "Aqua Dementia", "Colony of Birchman", "Ghost of Karelia", "Crack the Skye": Nahtlos folgt ein Kracher dem anderen, die Köpfe wippen wild dazu.

Wer auf mitklatschbare Viervierteltakte hofft, ist hier falsch, denn Mastodon ist ein Garant für um die Ecke gedachte Riffs, für brachiale Breitseiten fernab vom Mainstream. Ein großer Abend - an dem auch die starke deutsche Vorband Burden ihren Anteil hat. Von den Jungs dürfte in Zukunft noch zu hören sein.