Jessica Lea Mayfield feilt lieber an ihrer Karriere als an einer Liebesbeziehung

Prinzenbar. Es muss nicht immer Nashville sein. Jessica Lea Mayfield ist in Ohio und Tennessee aufgewachsen, sie ist eine Verehrerin der Foo Fighters und der Stone Temple Pilots, doch die Musik, die sie macht, zählt zu den Genres Folk und Country.

Produziert wurde ihr aktuelles Album "Tell Me" indes von einem Bluesmusiker: Dan Auerbach von den Black Keys hat die erst 21 Jahre alte Sängerin bereits vor sechs Jahren entdeckt, als sie eine in ihrem Jungmädchenzimmer aufgenommene EP ins Internet auf ihre MySpace-Seite stellte. Das blonde Mädchen, inzwischen mit Zahnspange statt -lücke unterwegs, schrieb sich auf seiner ersten Platte sein Leid und seine Frustrationen mit all den Liebesverstrickungen, die einen Teenager heimsuchen, von der Seele. Auf dem Nachfolger "Tell Me" dreht es nun den Spieß um und fährt mit all den Jungs Schlitten, die sich in den Nachwuchsstar verlieben. "Ich bin gerade nicht an Beziehungen, Heirat und Kindern interessiert", sagt Jessica Lea Mayfield, "für mich zählt im Moment nur die Karriere."

Und die läuft gut. Sie war mit Ray LaMontagne und Cake auf Tour und durfte ihre Songs live in TV-Serien wie "Gossip Girl" und "CSI: NY" spielen. Gagen flossen ebenfalls reichlich. Von ihren Einnahmen hat sich Mayfield eine kleine Farm gekauft.

Jessica Lea Mayfield: heute, 20.00, Prinzenbar (U St. Pauli), Kastanienallee 20; Karten 12,-; www.jessicaleamayfield.com