Leidlich lustig ist Teil zwei der Familienkomödie “Gregs Tagebuch“

Auch bei der Verfilmung des zweiten Comic-Romans von Jeff Kinney darf der Kinogänger, der die Vorlagen kennt und schätzt, an den Witz mit den beiden Mäusen denken, die einen Filmstreifen anknabbern. Darauf meint die eine: "Aber das Buch war besser!"

Gerade einmal neun Monate sind vergangen, seit "Gregs Tagebuch" überraschend erfolgreich gestartet ist. Bei "Gregs Tagebuch 2" gibt es zwar einen neuen Regisseur, aber ansonsten ist alles beim Alten geblieben - bis auf die schmerzliche Tatsache, dass die neue Schülerin Holly Hills, in die sich Greg prompt verliebt, kein Ersatz für die so souveräne Schülerzeitungsherausgeberin (gespielt von "Kick Ass"-Girl Chloe Grace Moretz) im ersten Film ist.

Greg Heffley geht inzwischen in die siebte Klasse und hat diesmal vor allem Probleme mit seinem großen Bruder Rodrick, der ihm offenbar aus purer Boshaftigkeit das Leben schwer macht.

Als Film über die Leiden der (Vor-)Pubertät ist "Gregs Tagebuch 2" einigermaßen lustig. Aber die lakonischen Dialoge und die reduzierten Zeichnungen, die den speziellen Charme der Vorlage ausmachen, sind im Realfilm nur höchst begrenzt reproduzierbar, das unterstreichen die eingestreuten animierten Sequenzen noch einmal. Wen der Film ermuntert, zu den Büchern zu greifen, der kann sich davon selber überzeugen.

+++-- Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? USA 2011, 99 Min., ab 6 J., R: David Bowers, D: Zachary Gordon, Devon Bostick, Robert Capron, Steve Zahn, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, Koralle, UVI Mundsburg/Othmarschen Park/Smart-City; www.gregstagebuch2-derfilm.de