Ein Hamburger Hinterhof ist der Schauplatz dieses Films. Er ist das Kinodebüt des Kinderfilm-erfahrenen Klaus Wirbitzky (“Die Pfefferkörner“).

Das harte Pflaster eines Hamburger Hinterhofs ist der zentrale Schauplatz dieses Films. Dort ziehen der 13-jährige Joschi und sein Vater nach der endgültigen Trennung der Eltern ein. Von Niko, einem aus Kasachstan stammenden Gleichaltrigen, wird Joschi hier ebenso angemacht wie von dem militaristischen Hausmeister. Aber es gibt auch noch die mit Niko befreundete Jessica, die Opernsängerin Katharina und die Kinobetreiberin Marlene.

Der Kinderfilm-erfahrene Klaus Wirbitzky ("Die Pfefferkörner") packt in sein selbst geschriebenes Kinodebüt "Der Himmel hat vier Ecken" jede Menge Probleme - zu viele, sodass sich deren Lösung manchmal nur mit Holprigkeiten in der Dramaturgie bewältigen lässt, etwa die Beziehung zwischen Joschis Vater und Katharina. Immerhin ist der Film auch eine Liebeserklärung an das Kino, bei dem Udo Kier als Vampirgraf einmal sogar von der Leinwand herabsteigt, um dem Protagonisten Mut zuzusprechen. Die eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen, gerade der Jugendlichen, machen den Film, der beim Kinderfilmfest Augsburg von der Kinderjury preisgekrönt wurde, allemal sehenswert.

Bewertung: empfehlenswert

Der Himmel hat vier Ecken D 2011, 95 Min., ab 6 J., R: Klaus Wirbitzky, D: Moritz Jahn, Lukas Mrowietz, Sophie Schirmer, Sven Walser, täglich im Abaton, Koralle-Kinos, UCI Smart-City, Zeise; http://der-himmel-hat-vier-ecken.de