“World Invasion: Battle Los Angeles“: Aliens wollen die Erde kolonisieren, sind nur an den Wasservorräten interessiert. Weniger Science-Fiction als Kriegs- und Militärfilm.

Wer seine Aliens lieber smart mag, der schaut sich diese Woche "Paul - Ein Alien auf der Flucht" an; wer sie dagegen als gesichtslose Tötungsmaschinen schätzt, der kommt bei "World Invasion: Battle Los Angeles" auf seine Kosten, denn diese Aliens wollen die Erde kolonisieren, sie sind nur an ihren Wasservorräten interessiert.

Ihre Angriffe starten sie überall zur selben Zeit, der Film verengt die Geschichte auf Los Angeles und erzählt sie gänzlich aus der Perspektive eines Trupps Marines an vorderster Kampffront, sozusagen hautnah. Es ist weniger Science-Fiction als ein Kriegs- und Militärfilm, es geht um Männer unter Druck, um Entscheidungen, von denen Leben und Tod abhängen. Der Druck wird verstärkt durch die Thrillermotive: den Wettlauf gegen die Zeit, die Überraschungen, wozu der Gegner alles in der Lage ist - und das allmähliche Herausfinden, wo seine schwachen Punkte sind. Das produziert einen Adrenalinrausch, der den Zuschauer ziemlich erschlagen zurücklässt. Die deutsche Stadt, die die Aliens attackieren, ist übrigens nicht Berlin, sondern - Hamburg. Das Datum der 12. August 2011. Also in knapp vier Monaten!

Bewertung: annehmbar

World Invasion: Battle Los Angeles USA 2010, 116 Min., ab 16 J., R: Jonathan Liebesman, D: Aaron Eckhart, Michelle Rodriguez, Ramon Rodriguez, täglich in allen Cinemaxx- und UCI-Kinos, Hansa-Filmstudios; www.world-invasion-film.de