“Du willst es doch auch“, sagt das Multitalent Florian Schroeder. Wer will, geht heute zu Alma Hoppe. Er ist nicht nur ein scharfer Beobachter, sondern auch ein talentierter Parodist.

Alma Hoppe. Der Kabarettist Florian Schroeder hat es geschafft. Er ist längst nicht mehr nur Mitglied der von ihm ausgerufenen Generation "IMM" - "Irgendwas mit Medien" -, er kann sich auch mit Fug und Recht als Galionsfigur derselben betrachten.

Mit seinem Live-Programm "Du willst es doch auch!" tourt er wild in der Gegend herum, ist Gast in unzähligen Kabarettshows und hatte gleich zwei eigene Fernsehsendungen, war Radiomoderator und Zeitungskolumnist.

Dabei macht er doch bloß das Gleiche wie viele seiner Alterskollegen: Schroeder ereifert sich über die Politik, die Gesellschaft und diese ganzen anderen Um-die-30-Jährigen, die mit dem Smartphone spielend im Café sitzen. Das allerdings macht er nicht im Freundeskreis, sondern auf der Bühne. Und diverse Prominente leihen ihm dafür unfreiwilligerweise ihre Stimme.

Denn Florian Schroeder ist nicht nur ein scharfer Beobachter, sondern auch ein talentierter Parodist, der die Kanzlerin in abstruse Dialoge mit ihrer fröhlichen Ministerriege verwickelt und auch Kollegen wie Ottfried Fischer und Dieter Nuhr nicht ungeschoren davonkommen lässt.

Und selbst wenn einem sein Programm dem Titel nach bekannt vorkommt, muss man nicht befürchten, erneut dasselbe vorgesetzt zu bekommen. Denn Schroeder aktualisiert seine Mischung aus Kabarett, Satire und Comedy laufend. Ganz so, wie man es von einem Kind der Computer-Generation erwarten kann, bindet Florian Schroeder Updates ein, damit auch die alternativlosen Wutbürger und vermeintlich promovierten Adeligen zu ihrem Recht kommen - dem Recht, von ihm mal augenzwinkernd, mal bösartig aufs Korn genommen zu werden.

Florian Schröder - Du willst es doch auch! Di 12.4. u. Mi 13.4., 20.00, Alma Hoppes Lustspielhaus (U Hudtwalckerstraße), Ludolfstraße 53, Karten ab 18,- unter T. 55 56 55 56; www.almahoppe.de