Goldbekhaus. Das Beste an der musikalischen Avantgarde: Sie bricht aus - auch aus der 3:30-Radionorm. Das New Yorker Trio Epiphany Project zum Beispiel: Einer Richtung zuordnen lassen sich Bet Williams, John Hodian und Mal Stein kaum. Wer sich an Kategorien klammert, würde es wohl eine Mischung aus Weltmusik, Jazz, Klassik und Folklore nennen. Bet Williams hat eine kraftvolle, glasklare Vier-Oktaven-Stimme. Sie steigt auf in hohe Sphären, sie gräbt sich ein in kalte Erde. Und schmiegt sich an die jazzigen Pianoklänge Hodians. Drummer Stein treibt das Trio an, er wirbelt und trommelt rastlos. Aber immer einfühlsam und unaufgeregt. Epiphany Project spielt am Sonntag um 20 Uhr im Goldbekhaus (Moorfurthweg 9; 15/12 Euro).