Harburg. Auf die Idee, dass sich auch in Comics Erforschenswertes verbergen könnte, das die Beschäftigung damit rechtfertigt, sind Wissenschaftler schon vor Längerem gekommen - allerdings kämpfen sie immer noch mit dem ungewohnten Medium und sind sich uneinig, wo es einzuordnen sei: Zählen Comics zur Bildkunst oder doch zur Literatur? Erzählen sie etwas Wichtiges über die Welt, in der wir leben? Oder sind sie doch nur Trash?

Der promovierte Germanist Ole Frahm nähert sich den Bildergeschichten aus einer anderen Richtung. Er versucht nicht, bestehende Kategorien so lange zu verbiegen, bis sie vermeintlich passen. Frahm begreift Comics als Kunstform mit einer eigenen Ästhetik.

Im Rahmen des Projekts "Lesetage selber machen - Vattenfall Tschüss sagen" spricht Frahm mit Verleger Jan-Frederik Bandel und den Comic-Zeichnern Sascha Hommer und Martin tom Dieck über seine Thesen.

Die Sprache des Comics Sa 9.4., 17.00, Kunstverein Harburger Bahnhof (S Harburg), Hannoversche Straße 85, im ehemaligen Wartesaal über Gleis 3 und 4, Eintritt frei; www.philo-fine-arts.de