Seit 2001 betreibt das DJ-Duo des Revolver Clubs Aufklärungsarbeit in Sachen Indie-Rock. Das Jubiläum wird im Grünen Jäger begangen.

"Popprinzessinnen, Britpopper und Popstars treffen sich am 13. April von 23 Uhr an zum Popcornessen, Pophören und anderen lustigen Pop-Sachen im Revolver Club des Molotow", kündigte das Abendblatt vor zehn Jahren etwas popaffin an. Schon damals saßen die beiden Revolver-Clubberer Benny Ruess und Marco Flöß stets auf ihren gepackten Plattenkoffern.

Wo ein Pult, ja nur ein paar plärrende Boxen waren, da betrieb das Duo leidenschaftlich Aufklärungsarbeit und zeigte, dass speziell britisches "Indie"-Zeug sich nicht nur auf den jeweiligen Titelhelden des "NME" beschränkt. Schlachthof, Molotow, Echochamber und Mandarin-Kasino waren nur einige frühe Stationen, mittlerweile haben sich die beiden auf das Uebel & Gefährlich und den Grünen Jäger eingeschossen.

Dabei gleicht kein Abend dem anderen. Sie kombinieren Songs von Two Door Cinema Club und Mumford & Sons mit Suede und den Happy Mondays, die Wurzeln mit zarten bis harten neuen Trieben. Geliebtes trifft auf Verflossenes, "das habe ich noch nie gehört, wie heißt das?" wechselt mit "Unser Lied". So wird es auch beim 10. Jubiläum im Grünen Jäger mit den Live-Gästen Ceremony und The Lost Rivers sein. Was sangen die Beatles? "Happiness is a warm gun." Bang, bang, shoot, shoot!

10 Jahre Revolver Club Sa 9.4., 23.00, Grüner Jäger (U Feldstraße), Neuer Pferdemarkt 36, Eintritt 4,-; www.revolver-club.de